MGL Clubprojekt 2023
Pilatus B4 mit 3.75m Spannweite
Das Clubprojekt für die nächste Saison steht fest. Angelehnt an die vielen schönen Erinnerungen vergangener Schlepptage mit der Pilatus B4 auf dem Flugplatz Sichtern bauen wir diesen Winter die Pilatus B4 mit 3.75m Spannweite. Gebaut wird jeweils Mittwochabend in der Clubhütte. Es werden insgesamt 7 Pilatus B4 von Thomas, Urs, Mika, Martin, Peter, Dominik und Marcel gebaut. Ziel ist, dass wir alle B4 am 6. Mai 2023 gemeinsam einfliegen können.
Kurz etwas Geschichte zur B4
Die Entwicklung der B4 begann in den 1960er-Jahren bei der Firma Rheintalwerke G. Basten (Konstrukteure: Manfred Küppers, Ingo Herbst und Rudolf Reinke), die auch zwei Prototypen herstellte (Erstflug V1 D-7201 am 7. November 1966). Die V1 und V2 hatten ein festes Hauptrad. Die Flügel wurden separat an eine Holmbrücke im Rumpf angeschlossen. Die nicht kunstflugzugelassene Basten B4 wurde nicht in Serie produziert.
1972 kaufte Pilatus die Lizenz, modifizierte die Konstruktion (die Flügelholme wurden jetzt direkt miteinander verbunden) und startete die Serienproduktion unter der Bezeichnung PC-11. Das erste Flugzeug dieses Typs absolvierte seinen Jungfernflug am 5. Mai 1972 und erhielt die Registrierung HB-1100. Nur wenige Segelflieger kennen aber die offizielle Bezeichnung PC-11, ganz allgemein ist das Flugzeug unter dem Namen B4 bekannt. Dabei steht das B für den ursprünglichen Entwickler Basten.
Die B4 ist ein Segelflugzeug der Standardklasse und war durch ihre Allroundeigenschaften (angenehmes Flugverhalten und sowohl für Kunstflug wie auch für Wolkenflug zugelassen) sowie durch seine Robustheit ein beliebtes Gruppenflugzeug. Allerdings entsprechen ihre Gleitleistungen vor allem im Schnellflugbereich nicht mehr den heutigen Vorstellungen. Lange Zeit war sie auch in Kunstflugwettbewerben der fortgeschrittenen Klassen verbreitet. Vereinzelt trifft man sie auch heute noch in der Advanced-Klasse an, häufiger in der Sportsman-Klasse. 2010 wurde der Schwede Johan Gustafsson Weltmeister in der Advanced mit der B4-PC11AF.
Die ursprüngliche PC-11 war nur für den „einfachen“ Kunstflug (also nur für positive Figuren) zugelassen. Mit der weiterentwickelten PC-11A waren auch negative Figuren wie Rückenflug, Rollen und Looping vorwärts möglich. Zum selben Zeitpunkt wurde die Version PC-11AF mit einer verstärkten Rumpfröhre zugelassen, mit der auch gerissene Figuren und damit unbeschränkter Kunstflug zugelassen war. Es gab ein Programm, mit dem bereits gebaute B4 nachträglich zur A- und diese zur AF-Version nachgerüstet werden konnten. Für den Kunstflug nachteilig sind die mit 240 km/h recht niedrige zugelassene Höchstgeschwindigkeit und die entsprechend niedrige Manövergeschwindigkeit sowie die im Vergleich zu anderen Kunstflug-Einsitzern geringe Rollwendigkeit. (Quelle: Wikipedia)
Unser Modell
Wir haben uns für den Rumpf und die Kabinenhaube von Sunshine Modellbau entschieden. Leider gibt es die bewährten Rosenthal-Rümpfe, welche Ricco vor vielen Jahren zu dutzenden verbaute nicht mehr. Sunshine Modellbau liefert die Styroporkerne mit dem Profil E374 (Kunstflugprofil) dazu.